CORONA NIGHTS (in einer sich verändernden Welt)


CORONA PANDEMIE

Urbane Perspektiven im Lockdown

Die Welt hat sich seit dem Beginn des Jahres 2020 enorm verändert. Die rasante Ausbreitung des Corona-Virus zwingt uns bis heute, auf viele Selbstverständlichkeiten tagtäglich zu verzichten, an vieles davon haben wir uns scheinbar schon gewöhnt. Ob es nun durch Gesetze durchgedrückt oder aus innerer Überzeugung geschieht, ist dabei für mich fast egal.

Ganz offensichtlich trifft die Pandemie nicht alle Menschen gleich hart. Jeder, der irgendwie direkt oder indirekt von der Gastronomie, der Club- und Partyszene, den Kinos, den Museen, Theatern, Konzerthäusern, dem stationären Einzelhandel sowie vielen Bereichen der direkten Dienstleistung am Menschen abhängig ist, wird heute mit bangem Blick in die Zukunft schauen.

Die Idee, dieses Thema einmal dokumentarisch aufzugreifen war für mich naheliegend. Der Hamburger Stadtteil St. Pauli ist ein von mir bisher noch relativ unerschlossenes Terrain, da man dort normalerweise kaum in Ruhe arbeiten kann, wenn man nicht gerade auf klassische Streetphotography aus ist. Die gegenwärtige Situation ermöglicht dieses Arbeiten in Ruhe. Und zugleich bietet sich die seltene Chance, dies unter dem Einfluss einer weltweiten Pandemie mit seinen direkten Auswirkungen zu tun.

St. Pauli ist ein Stadtteil, der eigentlich nie schläft. In meinen Fotos jedoch schläft St. Pauli. Hier sind die sichtbaren Auswirkungen umso frappierender. Die langfristigen Auswirkungen, die sich in Form von Veränderungen im Straßenbild zeigen könnten, wären eine weitere Serie wert.



WEITERE ARCHITEKTUR-FOTOSERIEN